Informatik und Germanistik
Zwei Begriffe die irgendwie nicht zusammen passen. Ähnlich wie “produktiver Student”, “schlechtes Bier”, oder “auslaufsicherer Kaffeebecher”. Und trotzdem bin ich von Germanistik und Buchwissenschaft in eine ganz andere Richtung gelaufen…
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Ich studierte an der JGU in Mainz, gemeinsam mit einem guten Kollegen in einer WG. Eine der besten Zeiten meines Lebens und trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, mich am falschen Ort zu befinden, als würde ich hier nicht hingehören…
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Da stolperte ich über den Begriff Entrepreneurship. “Unternehmertum”, würde man es ins Deutsche übersetzen. Genau genommen, über das Buch “Kopf schägt Kapital”. Ein Buch, welches mir eine neue Perspektive eröffnete. “Selbstständigkeit? Unternehmen gründen? Sollte kein Problem sein”, dachte ich naiv und jeder Unternehmer, der das gerade las, müsste jetzt entweder lachen, oder mit dem Kopf schütteln. Zu Recht…
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Doch wie gründet man als Germanist ein Unternehmen? “Am besten gar nicht”, denkt sich wieder der erfahrene Unternehmer. Aber warum nicht mit einem Blog anfangen? Also begann ich damit, mich einzulesen, um herauszufinden wie man einen Blog aufbaut. Ich entwickelte meine erste Website mit einem Content-Management-System: WordPress und lernte ein paar Grundlagen über HTML. Ich saß stundenlang, jeden Tag an diesem Projekt, wie seit langem nicht mehr und entwickelte eine Leidenschaft für diese Tätigkeit. Endlich wieder etwas womit ich die Zeit vergessen konnte…
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Dann kam mir eine Idee zu einer App. Eine die mir persönlich wichtig war und auch anderen Menschen mit dem gleichen Problem hätte helfen können. Leider nur, fehlte es mir an den notwendigen Software-Entwickler-Fertigkeiten, um diese Idee in einen Prototypen umsetzen zu können. Ich stellte fest, dass mich nichts mehr an Germanistik fest hielt, aber die Software-Entwicklung mir ermöglichen könnte, meine eigenen Ideen umzusetzen…
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Also entschloss ich mich dazu einen Fernlehrgang zum Webdesigner zu machen. Dazu war eigenständiges Lernen und Selbstmanagement erforderlich, denn es gibt niemanden der einem auf die Finger schaut…
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Während dessen schaute ich mir Online-Kurse zu weiterführenden Technologien an. Frameworks die einem das Arbeiten erleichtern. Ich las Bücher über Webdesign, Grafikdesign, Benutzeroberflächendesign, Mobile-Optimierung, Typografie, Grafik-Software, Suchmaschinenoptimierung und natürlich auch Entrepreneurship.
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Anschließend machte ich eine Weiterbildung zum Datenbankentwickler mit PHP und MySQL, um mehr über das sogenannte “Back-End” einer Website zu lernen…
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Und um meine Fertigkeiten noch weiter zu entwickeln, entschloss ich mich dann dazu, nochmal studieren zu gehen: Medieninformatik.
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Während des Studiums entschloss ich mich dazu filaware zu gründen.
Eine Website auf der komplizierte Konzepte aus der Informatik und Software Entwicklung vereinfacht dargestellt werden.
Damit gleichgesinnte Programmierer ihre Fertigkeiten verbessern können, oder leichter durch das Informatik-Studium kommen.